Häufige Ursachen für das Symptom Schwindel

Gutartiger Lagerungsschwindel

Bei den gutartigen Lagerungsschwindel handelt es sich um einen Drehschwindel, der mit einer Dauer von wenigen Sekunden auftritt. Der Patient erlebt diesen Drehschwindel nur bei bestimmten Kopfbewegungen.

 

Verursacht wird der Schwindel durch winzige Ohrsteinchen (Otolithen), die sich im Gleichgewichtsorgan gelöst haben und sich nun in den Bogengängen befinden. Durch gezielte Befreiungsmanöver lassen sich diese Ohrsteinchen wieder aus den Bogengängen entfernen.

 

Entscheidend für die Befreiungsmanöver ist jedoch, dass der Therapeut weiß, in welchem Gleichgewichtsorgan und in welchem der drei Bogengänge sich die Steinchen befinden. Beim Lagerungsschwindel ist zu 90% der hintere Bogengang betroffen. Bei Anwendung der richtigen Befreiungsmanöver ist die Heilungsquote des Lagerungsschwindels relativ gut.

 

Altersbedingter Schwindel

Der Begriff Altersbedingter Schwindel oder auch Altersschwindel ist nicht eindeutig definiert. Hierunter werden verschiedene Schwindelformen verstanden, die im Alter häufiger vorkommen. So tritt der gutartige Lagerungsschwindel (s. o.) im Alter verstärkt auf. Durch altersbedingte Abbauvorgänge am Halteapparat der Ohrsteinchen können sich einige Ohrsteinchen lösen und in einen der drei Bogengänge eindringen. Dort können sie bei bestimmten Kopfbewegungen sehr starke Schwindelreize auslösen. Mit den entsprechenden Befreiungsmanövern lässt sich der Lagerungsschwindel genauso gut behandeln wie bei jüngeren Menschen.

 

Eine weitere Sicht auf den Altersbedingten Schwindel hat sich durch den Video-Kopfimpulstest (VKIT) ergeben. So ist bei älteren Menschen häufig der Reflex gestört, der es ermöglicht, bei Bewegungen mit den Augen ein Objekt zu fixieren (Blickeinstellreflex oder Vestibulo-Okkulärer Reflex). Bei diesem Reflex arbeiten die Augen und der entsprechende rechte oder linke Gleichgewichtsapparat zusammen. Dieser Blickeinstellreflex kann häufig auch auf beiden Gleichgewichtsapparaten gestört sein. Diese Schwäche wird von den Betroffenen nicht als Schwindel mit Scheinbewegungen empfunden sondern als Gefühl des Schwankens. Dieses Schwankgefühl entsteht durch beidseitige Funktionseinbußen durch Alterungsprozesse an den Sensoren der Gleichgewichtsapparate. Aus diesen Funktionseinbußen kann ein erhöhtes Sturzrisiko resultieren mit den sich hieraus ergebenden Folgen.

 

Ziel der Vestibulären Therapie ist es, die Leistung der am Gleichgewicht beteiligten Strukturen (Gleichgewichtsorgan, Gleichgewichts- und Hörnerv) und den Verschaltungen im Gehirn durch spezielle Trainingsreize zu verbessern.


Posttraumatischer Schwindel

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Akustikusneurinom (Vestibularisschwannom)

Dei dem Akustikusneurinom handelt es sich um einen gutartigen Tumor, der durch seine ungünstige Lage auf den  Gleichgewichts- und Hörnerv (Nervus vestibulocochlearis) drückt. Diese Kompression führt dazu, dass das  Gleichgewichtsorgan nicht mehr optimal versorgt versorgt wird und dadurch in seiner Funktion eingeschränkt ist.

 

Ziel der Vestibulären Therapie ist es, zum einen die eingeschränkte Funktion des Gleichgewichtsorgan auszugleichen, aber auch die Leistung des Gleichgewichts- und Hörnervs durch Trainingsreize zu verbessern. 

 

Neuritis Vestibularis oder Neuropathia vestibularis

Die Neuritis Vestibularis ist eine eine Entzündung des Nervus vestibularis, durch den der Gleichgewichtsapparat innerviert wird. Eine Entzündung dieses Nervs kann zu bleibenden Spätfolgen führen.

 

Das Ziel der Vestibulären Therapie ist es die Möglichkeit bleibender Schäden zu senken, indem die Leistung des Gleichgewichts- und Hörnervs durch spezielle Trainingsreize verbessert wird.  

 

Vestibuläre Hypofunktion oder auch "Vestibulopathie"

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Funktioneller Schwindel, oder auch phobischer Schwankschwindel

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Morbus Menière

Typisch für Morbus Menière ist das anfallsartige Auftreten von Drehschwindel für Minuten bis Stunden. Der erste Anfall kann auch länger als einen Tag andauern. Hinzu kommen meist einseitige Schwerhörigkeit mit Ohrgeräuschen (Tinnitus). Häufig spüren die Patienten auf der betroffen Seite ein Druckgefühl im Ohr. 

 

Die Krankheit beginnt meist mit einem Hörsturz oder mit Schwindelattacken. Der Trias von Schwindel, Schwerhörigkeit und Tinnitus entwickelt sich erst im Laufe der Erkrankung, weshalb sich die Diagnose zu Beginn recht schwer gestaltet. Auch ist die eigentliche Ursache der Menièreschen Erkrankung noch unbekannt. Es wird jedoch angenommen, das eine Virusinfektion eine entzündliche Reaktion im Innenohr auslöst, welche die Homöostase der zwei verschiedenen Innenohrflüssigkeiten stört.

 

Die Schwindelattacken in der akuten Phase bei Menière sind nicht durch die Vestibuläre Therapie beeinflussbar! Ziel der Vestibulären Therapie ist es den Schwankschwindel und die Gleichgewichtsstörungen, die zwischen den Attacken auftreten, zu behandeln.

 

Vestibuläre Migräne (Schwindel-Kopfschmerz, oder auch Schwindelmigräne) 

Bei der vestibulären Migräne ("Schwindel"-Migräne) sind die Schwindelattacken oft mit migräneartigen Kopfschmerzen verbunden. Die Schwindelattacken könnnen auch ohne Kopfschmerzen auftreten.

 

Meistens werden die Attacken durch spezifische Reize (Trigger) ausgelöst. Diese Reize können sehr vielfältig sein! So können Licht, Krankheit, Stress, Anstrengung, Schlafmangel oder bestimmte Lebensmittel die Ursache der Schwindelmigräne sein. Auch typisch für die vestibuläre Migräne ist, dass auch z. B. schnelle Kopfbewegungen oder sich schnell bewegende Objekte Auslöser für die Migräne oder der Schwindelattacken sein können.

 

Ziel der Vestibulären Therapie ist es widerstandsfähiger gegenüber den auslösenden Reizen zu werden und dadurch die Schwindelattacken zu reduzieren und/oder die Intensität der Attacken abzuschwächen. 

Besonderer Hinweis zum Heilmittelwerbegesetz (HWG):

Aus rechtlichen Gründen weise ich besonders darauf hin, dass ich mit keiner der auf meiner Website beschriebenen Naturheilverfahren den Eindruck erwecken möchte, dass ich einen therapeutischen Erfolg versprechen und eine Linderung oder Verbesserung einer Erkrankung garantieren kann.